Unsere heutige Wanderung auf den Unterberg war von Anfang bis zum Ende eine Katastrophe. Wir trafen uns mit Oliver in Altlengbach bei der Autobahnabfahrt und fuhren mit seinem Auto zum Unterberg. Der Parkplatz war komplett von den Schneeräumfahrzeugen mit Schnee zugeschoben. Aber Oliver meinte mit seinem Allrad Audi kommt er überall rein und raus. Der erste Teil war richtig, wir kamen rein, aber dann saß das Auto auf der Bodenplatte auf, die Räder hatten keinen Kontakt zum Boden und drehten durch. Mit rausschieben hatten wir nicht die geringste Chance. Auch als uns ein Autofahrer beim schieben half, rührte sich nichts. Aber nach 10 Minuten kam ein Geländewagen mit Seilwinde vorbei, der uns mit Müh und Not rauszog. Er machte auch für uns eine Spur im Parkplatz, sodass wir dann problemlos rein und rausfahren konnten.

Da es in Wien 15 Grad hatte, glaubten wir, dass wir keine Schneeschuhe und Gamaschen brauchen würden. Wir haben sie auch gar nicht in Olivers Auto umgeladen. Oliver hatte zwar Gamaschen nud Schneeschuhe mit, wir haben aber gemeint die kann er ruhig im Auto lassen. Da die Stirnlampe aber bei den Gamaschen lag, hat er auch die Stirnlampe vergessen. Nach 10 Minuten Fußmarsch hatten wir schon nasse Füße, da der Schnee unten knöchel- bis knietief war. Oben sanken wir bis zu den Hüften ein.

Als es dann langsam finster wurde, setzten Doris und ich unsere Stirnlampen auf, bei mir war aber die Birne durchgebrannt. Da ich vorne spurte nahm ich mir die Stirnlampe von Doris und Oliver und Doris gingen ohne. Die Orientierung war ziemlich schwierig, da man den Wegverlauf überhaupt nicht sah und auch keine Spuren waren. Einmal haben wir uns vergangen, es war aber nur ein kleiner Umweg, aber man konnte nicht zügig gehen, da man immer die Markierungen suchen musste.

Nachdem wir 1,5 Stunden unterwegs waren und fast die höchste Stelle erreicht hatten, drehten wir um, da wir erstens bis zu den Hüften einsanken und das Essen am Unterberg eh nicht zu empfehlen ist. Nach einer Stunde und von der Hüfte nach unten völlig durchnässt waren wir wieder beim Auto und fuhren nach Hainfeld essen. Ich gönnte mir ein Putenschnitzel mit Salat und Pommes, Doris as ein Beuschel, alles Speisen, die wir zuhause selten bis nie essen.

Um 22.30 waren wir dann endlich zuhause und zogen die nassen Schuhe aus, Doris konnte ihre Schuhe sogar ausleeren. Nach der verdienten Badewanne, schliefen wir schnell ein.

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Allrad kommt überall rein und raus, nur der erste Teil stimmte

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Spuren bei dem Schnee war eine Herausforderung

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Das rechte Bein ist ausgestreckt, weiter einsinken ging nicht mehr